Rückblick: Veranstaltungen zu "Kultur macht stark"

 Rückblick: WERKSTATTGESPRÄCH am 15.04.2021
 "Kultur macht stark" und Jugendarbeit

Werkstattgesrpäch "Kultur macht stark" 15.04.2021

Die Online-Veranstaltung richtete sich an Fachkräfte und MultiplikatorInnen der Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen, die das Förderprogramm bislang noch nicht kennen bzw. mehr Details zu Antragsmöglichkeiten und -rahmen erfahren wollten. Aus ganz Sachsen waren 25 Fachkräfte aus der Jugend(sozial)arbeit und angrenzender Arbeitsfelder (bspw. Familienbildung, Kinderschutz) zugeschaltet, die sich zum Bundesprogramm informieren und die Förderkonzepte „It`s your Party-cipation“ des Deutsches Kinderhilfswerks und „Pop To Go“ des Bundesverbandes Popularmusik kennenlernen wollten. Die Vorstellungsrunde ergab, dass ein Großteil der AkteurInnen bereits erste Erfahrungen mit KMS sammeln konnte, vornehmlich im Bereich der Zirkuspädagogik. Nach einem kurzen Impuls zum Förderprogramm durch Christine Müller (Servicestelle „Kultur macht stark“) stellten Anne Dehler (DKHW) und Christa Dziallas (BV POP) jeweils die Rahmenbedingungen für eine Förderung von Projekten vor. Sie nahmen dabei Bezug auf Themen der Jugendarbeit (Subkultur, digitale Medien, demokratische Bildung) sowie mögliche Erleichterungen im Zuge der Corona-Pandemie (bspw. Anpassung Betreuungsschlüssel). In der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde wurde von den TeilnehmerInnen auf folgende Punkte hingewiesen, die für eine stärkere Anbindung von KMS an die Jugendarbeit/Jugendhilfe notwendig sind:

  • Anhebung der Altersgrenzen, um bspw. auch Auszubildende oder BerufsschülerInnen an Projekten partizipieren zu lassen (oder älteren Jugendlichen eine Fortführung bereits begonnener Projekte zu ermöglichen)
  • ältere und vor allem benachteiligte Jugendliche fühlen sich durch offene und punktuelle Formate angesprochen – das sollte in der konzeptionellen Ausrichtung von KMS stärker bedacht werden
  • stationäre Hilfen (Wohngruppen etc.) sollten stärker in den Blick genommen werden, aus der Praxis heraus wurde ein hoher Bedarf an Formaten und Projekten kultureller Bildung konstatiert

Ein Fazit des Werkstattgesprächs: Die Potentiale der KMS-Förderung sind mit Blick auf die OKJA und die Kinder- und Jugendhilfe noch lang nicht ausgeschöpft: Zu diskutieren ist für die künftige Ausrichtung des KMS-Förderprogramms, wieviel Flexibilität (bspw. TN-Zahlen, offene Formate) im Rahmen der Programmgrundsätze möglich ist, angestrebt werden sollte zudem die Ausweitung der Altersgruppen im Sinne des SGB VIII (bis 27 Jahre).

 

 Rückblick: WERKSTATTGESPRÄCH am 11.02.2021
 "Kultur macht stark" geht digital

36 AkteurInnen der Kultuellen Bildung aus allen sächsischen Kulturräumen tauschten sich zu den Chancen und Hürden digitaler Bildungsformate aus
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Zu Beginn des Netzwerkformats der Servicestelle stellten zwei Dresdner Projektakteure digitale „Kultur-macht-stark“-Projekte vor. Ronny Türk vom Jungagiert e.V. ging auf Chancen und Hürden in der digitalen Projektplanung und -durchführung ein und präsentierte das Projekt „Jung in Dresden“. Im Rahmen dieses Projektes fand im vergangenen November ein digitaler Kinderrechtetag statt.

Mit Medienangeboten im Museum, digitalen Spiel- oder Legoprojekten beschäftigt sich die zukunftswerkstatt Dresden. Ralph-Torsten Lincke berichtete wie die KindermuseumsführerInnen des Karl-May-Museums Radebeul auch unter Corona-Bedingungen online weiter zusammenarbeiten konnten und welche Voraussetzungen es dafür brauchte.

Dann ging es um die digitale Projektarbeit der Teilnehmenden. Diese kamen aus Soziokulturellen Zentren, kommunalen Einrichtungen wie Museen, Bibliotheken oder Musikschulen, zivilgesellschaftlichen Vereinen oder sind freischaffende KünstlerInnen. Sie sind in den unterschiedlichsten Sparten der kulturellen Bildung zu Hause, das Spektrum reicht von Zirkusarbeit und Tanztheater, über Klassische Musik und Popsongs, zu Museums- und Medienprojekten bis hin zu Leseförderung & Bildender Kunst – so breit aufgestellt wie das Bundesförderprogramm sind auch seine Projektakteure. Momentan müssen viele „Kultur macht stark“-Projekte situationsbedingt pausieren, dennoch gibt es spannende, (digitale) Ansätze bei den AkteurInnen für Kinder und Jugendliche Kulturelle Bildung auch in diesen Zeiten möglich zu machen. Hier reichen die Ideen von Anleitungsvideos über komplett online konzipierte Projektangebote bis hin zu „Kultur-Care-Paketen“, die den Weg zu den Teilnehmenden nach Hause finden. Herzlichen Dank an alle ErmöglicherInnen!

Dennoch wurde von vielen Teilnehmenden eine zunehmende Müdigkeit der Kinder und Jugendlichen gegenüber Online-Angeboten festgestellt. Zu viele Stunden verbringen sie bereits beim Homeschooling und in ihrer Freizeit vor den Bildschirmen. Die Sehnsucht nach analogem Treffen und Gestalten ist groß, aber auch wenn diese wieder möglich sein werden, die digitalen Angebote bleiben auch in Zukunft als Ergänzung, als Erweiterung und als Schulung im Umgang mit den digitalen Medien erhalten und werden noch an Bedeutung gewinnen. Umso wichtiger, dass sich die Akteure in der Umsetzung digitaler Projektangebote weiterbilden können.

Bildinformation: Abfrage zu Erfahrungen in der digitalen „Kultur-macht-stark“-Projektarbeit Bild vom Werkstattgespräch "Kultur macht stark" - geht digital

 

 Rückblick: WERKSTATTGESPRÄCH am 09.12.2020
 "Kultur macht stark" - Austausch & Netzwerken

Zum Werkstattgespräch "Kultur macht stark" tauschten sich 25 AktuerInnen aus ganz Sachsen zu den Möglichkeiten und Grenzen von digitalen Bildungsformaten aus
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Die Teilnehmenden kamen aus kommunalen Einrichtungen, Soziokulturellen Zentren, Vereinen oder sind freischaffende KünstlerInnen und sie sind in den unterschiedlichsten Sparten der kulturellen Bildung zu Hause, das Spektrum reicht von Zirkusarbeit und Figurentheater, über Klassische Musik und Popsongs, zu Museums- und Medienprojekten bis hin zu Kinderrechten, Bildender Kunst & Tanz – so breit aufgestellt wie das Bundesförderprogramm sind auch seine Projektakteure. Momentan müssen viele „Kultur macht stark“-Projekte situationsbedingt pausieren, dennoch gibt es spannende, (digitale) Ansätze bei den AkteurInnen für Kinder und Jugendliche Kulturelle Bildung auch in diesen Zeiten möglich zu machen. Hier reichen die Ideen vom angeleiteten digitalen Austausch über die unterschiedlichsten Kanäle bis hin zum „Kultur-Care-Paket“, das den Weg zu den Teilnehmenden nach Hause findet. Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden und ErmöglicherInnen!

Das Werkstattgespräch ist ein Netzwerkformat der Servicestelle „Kultur macht stark“ Sachsen.

TeilnehmerInnen des digitalen Werkstattgespräches von "Kultur macht stark" Sachsen