Preisverleihung Konzeptpreis "Barriere? frei!"
Soziokulturelles Zentrum DIE VILLA
Lessingstraße 7
04109 Leipzig
www.villa-leipzig.de
Das Soziokulturelle Zentrum Die VILLA ist eine moderne Jugend-, Kultur- und Sozialeinrichtung im Herzen Leipzigs. Im Haus haben mehrere Vereine und Organisationen ihren festen Sitz. Andere nutzen die Möglichkeiten des Zentrums regelmäßig. So gibt es beispielsweise verschieden ausgestattete Veranstaltungsräume, einen Medienbereich, eine Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt, das Jugend-Café Neulicht, einen Bandproberaum, eine Wohngemeinschaft für Jugendliche in Freiwilligendiensten sowie einen offenen Kinder- & Jugend-Treff. Mit über 100 Veranstaltungen und Angeboten pro Woche bietet Die VILLA ein breites Spektrum für alle Altersgruppen und in verschiedensten Genres. Sie ist damit eine der größten Einrichtung ihrer Art in Sachsen.
Das Konzept des Preisträgers kann hier nachgelesen werden:
Laudatio für „Die Villa“ anlässlich der Preisverleihung
Wer wünscht sich das nicht: Ein offenes Haus für alle, in dem es keine Rolle spielt, wie alt man ist, aus welchem Land man kommt oder ob man eine Behinderung hat. Man kann teilhaben, mitmachen, aktiv mitgestalten und findet Aufgeschlossenheit bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und anderen Besucherinnen und Besuchern sich und seinen Bedürfnissen gegenüber und kann dies gleichermaßen zurückgeben. Ein solches Haus ist das soziokulturelle Zentrum Die Villa in Leipzig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Besucherinnen und Besucher dieser Einrichtung beschäftigen sich nicht nur schon seit längerem mit den Themen Inklusion und Barrierefreiheit, sondern leben sie tagtäglich als gemeinsames Anliegen. Die Einrichtung hat ein sehr umfangreiches Konzept eingereicht, dass Inklusion und Barrierefreiheit in allen Bereichen, vom Leitbild, über bauliche Strukturen, bis hin zur Programmgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Mitarbeitersensibilisierung beschreibt und weiterentwickelt. Menschen mit Behinderung werden daran als Expertinnen und Experten fortlaufend beteiligt. Herausragend ist das Verständnis der Einrichtung als Dienstleister und Plattform für ihre Nutzerinnen und Nutzer. Beeindruckt hat uns als Jury, dass nicht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern die Nutzerinnen und Nutzer des Hauses selbst die Angebote mit ihren Ideen gestalten und dabei von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alle nötige Unterstützung erfahren. Die Projekte und das Haus sind offen für alle. Nutzerinnen und Nutzer sind nicht nur einfach Konsumenten, sondern Initiatoren. Wir prämieren dieses Konzept und diese Einrichtung mit 4.000 €, da sie wesentlich zur Sensibilisierung für die Themen Inklusion und Barrierefreiheit in ihrem Umfeld beiträgt und eine nachhaltige Ausstrahlung in das Gemeinwesen zu erwarten ist.
Laudatorin: Anja Winkler, Dipl. Sozialpädagogin, ehem. Mitarbeiterin des Stadtteilhaus Emmers, Outlaw gGmbH