Beratungsstelle Amateurtheater Sachsen Beratungsstelle Amateurtheater Sachsen

Beratungsstelle Amateurtheater Sachsen

Logo BeSA 2023 smallDie Beratungsstelle für Amateurtheater Sachsen diente bis zum 31.12.2023 als zentrale Anlaufstelle der Interessenvertretung für die gesamte Amateurtheaterszene mit all ihren Facetten in Sachsen. Die allseitige Pflege, Förderung und Weiterentwicklung der gesamten sächsischen Szene wurde mittels kulturpolitischer Lobbyarbeit, Ausbau von Netzwerken, sinnvoller Kooperationen und konkreter Angebote in Form von Beratungsleistungen, Vernetzungsveranstaltungen erreicht und nach außen repräsentiert.

Die Beratungsstelle diente als zentraler Ansprechpartner für Anfragen von außen und innen.

 

 VERNETZEN

THEMEN der Beratungsstelle Amateurtheater Sachsen
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  • Erhöhung, Ausdifferenzierung und transparente Vergabe der Fördermittel für Amateurtheater

  • Schaffung von Möglichkeiten der weiteren Professionalisierung sowie sozialen Absicherung des Amateurtheaters

  • die Ermöglichung von Fort- und Weiterbildungen für alle Akteur:innen des Amateurtheaters

  • Austausch und die solidarische Vernetzung innerhalb des Amateurtheaters

  • ein müheloser Zugang zu Informationen
    (auch in Hinblick auf die Corona-Pandemie sowie für geflüchtete aus der Ukraine)

  • Vertiefung der Netzwerkarbeit

  • Kampagnen zur Sichtbarkeit des Amateurtheaters in Sachsen

  • Gesammeltes Wissen sowie Formate der Beratungsstelle Amateurtheater an geeignete Kooperationspartner:innen weitergeben und damit Wissen erhalten

  • Die Vernetzung der Akteur:innen untereinander und innerhalb der Ansprechpartner:innen in dem Amateurtheaterszene über die Beratungen, als auch über die Veranstaltungsformate der Beratungsstelle und Veranstaltungen mit Kooperationspartner:innen.

 

 BERATEN

ZIELE - ZIELGRUPPEN - AUFGABEN
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 ZIELE  ZIELGRUPPEN  AUFGABEN
 
  • Erhöhung der öffentlichen Sichtbarkeit, Wahrnehmung und Anerkennung des Amateurtheaters und seiner Bedarfe

  • Organisation von Informations- und Netzwerkveranstaltungen für Tanz- und Theaterschaffende sowie für deren Multiplikator:innen.

  • Beratung bei kulturpolitischen Fragen und Diskursen, in engem Austausch mit den anderen Sparten, Verbänden und Akteur:innen.
 
  • Künstler:innen, Produktionsleiter:innen, Theaterpädagog:innen, Publikumsvermittler:innen und andere Kulturschaffende aller Genres und Sparten des Amateurtheaters im Freistaat Sachsen
     
  • Vereine und Initiativen des Amateurtheaters
     
  • Vertreter:innen freier Spielstätten, Theaterhäuser und Festivals
     
  • Vertreter:innen aus Kulturverwaltungen und Kulturpolitik
     
  • Multiplikator:innen sowie Aktivist:innen in der kulturellen Bildung
 
  • (Fördermittel-)Beratung für Kultur-Akteur:innen des Amateurtheaters
     
  • Beratung kommunaler und regionaler Kulturförderer
     
  • Schaffung von Gesprächsplattformen für Austausch und Vernetzung
     
  • Beraten zu Weiterbildungsveranstaltungen für das Amateurtheater
     
  • Vernetzung mit Kooperationspartner:innen
     
  • Informationsvermittlung via Newsletter
     
  • Schnittstellenarbeit zwischen, Kulturschaffenden und Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung

 

 WEITERE INFORMATIONEN

Die GRUNDLAGE und WIRKUNG von Theaterarbeit
im nichtprofessionellen Bereich

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Die gemeinsame Arbeit an einem künstlerischen „Produkt“, im Fall der Amateurtheaterkunst - einer Inszenierung und deren Aufführungen wirkt immer förderlich auf den Zusammenhalt zumindest eines kleinen Teils einer Gesellschaft und dessen Umgebung.

In einem verantwortungsvollen und sicheren Rahmen wird geprobt, es kommen verschiedenste Menschen unterschiedlicher Herkunft (sozial, ethnisch), Berufe, Altersklassen, Meinungen in ihrer Freizeit im besten Fall unvoreingenommen zusammen – die gemeinsame Arbeit wirkt sich dabei natürlich besonders auf die sozialen Kompetenzen den Teilnehmenden.

Neben dem kulturellen Wirken dienen die Amateurtheatergruppen und -vereine auch als Begegnungsorte, die aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen in den letzten Jahren, und jetzt noch verstärkt durch die Auswirkungen der Pandemie, besondere Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt besitzen.

Proben und Aufführungen bieten nicht nur Möglichkeiten von Austausch, kultureller und ästhetischer Bildung für die Akteur:innen beim aktiven Theaterschaffen, die Kultureinrichtungen sind auch Orte der Begegnung für Besucher, die das vielfältige Theaterangebot der Amateurtheaterszene schätzen und ermöglichen kulturelle und niedrigschwellige Teilhabe insbesondere im ländlichen Raum.

SCHWERPUNKTE der Arbeit zur Stärkung der Amateurtheater Sachsen
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Ehrenamtliches soziales und kulturelles Engagement und die Kultureinrichtungen, die den Vereinen Räume und Infrastruktur für Proben und Aufführungen bieten, insbesondere im ländlichen Raum müssen unterstützt werden.

Vor allem nicht institutionell geförderte oder nichtstädtische Einrichtungen sollten einfache Zugänge zu finanzieller Förderung bekommen.

Es müssen Programme entwickelt werden, um die Motivation zu steigern, sich Amateurtheatergruppen/ Projektentwicklungen anzuschließen/ einzubringen und die positive Wirkung von Theaterarbeit herauszustellen.

Gruppen und Vereine brauchen Unterstützung bei der Mitgliederakquise, um die Vereinsstrukturen aufrechterhalten zu können und die Gruppen zu stärken.

Kultur und kulturelle Freizeitangebote müssen als Ort, der gesellschaftlichen Zusammenhalt, Entwicklung und Austausch verstanden werden – die Wirkung der kulturellen Arbeit und ehrenamtlichen Engagements im Kulturbereich muss herausgestellt und Kulturveranstaltungen als „lebensnotwendig“ betrachtet werden.

Viele Amateurtheatervereine konnten in den letzten zwei Jahren keine oder kaum Einnahmen erzielen, mit denen sie die Arbeit an neuen Inszenierungen/ Projekten und Kursen finanziert haben – sie brauchen Planungssicherheit und klare Perspektiven sowie finanzielle Unterstützung und resiliente, belastbare Netzwerke.

Wie oben beschrieben, braucht es Unterstützung für Mitgliederkampagnen, um die Motivation der einzelnen Gruppenmitglieder wiederherzustellen und Sicherheit, dass langfristig geprobt und dann auch aufgeführt werden kann. Räume zum regelmäßigen Proben und für Aufführungen müssen erhalten bleiben und gestärkt werden.

Eine Gleichbehandlung von professioneller und nichtprofessioneller Darstellender Kunst-Szene soll die Amateurtheaterszene stärken und die Wichtigkeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt anerkennen.

 

weitere Informationen zur Genese Servicestelle FREIE SZENE
-> Beratungsstelle Amateurtheater Sachsen

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Ehemals als Servicestelle FREIE SZENE wurde die Beratungsstelle 2019 vom Landesverband Soziokultur Sachsen e.V. für die Freien Darstellenden Künste in Sachsen mit Unterstützung des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur eingerichtet, mit dem Auftrag Impulsgeber und Dienstleister für die Akteure der Freien Darstellenden Künste in Sachsen zu sein.
Dafür initiierte und begleitete die Servicestelle Projekte zur Verbesserung der Produktionsbedingungen der Freien Darstellenden Künste in Sachsen, förderte die Kommunikation zwischen der freien Szene und der Kulturpolitik, veranstaltete Beratungs- und Informationsveranstaltungen für Tanz- und Theaterschaffende sowie MultiplikatorInnen, arbeitete mit Kooperationspartnern zusammen, widmete sich Vermittlungsformaten für die Freien Darstellenden Künste und betrieb eine Website (www.servicestellefreieszene.de) als Informationsportal.
Die Servicestelle FREIE SZENE hatte die Stärkung und Vernetzung der Akteure der Freien Darstellenden Künste zur Mission. Längerfristige Ziele der Servicestelle FREIE SZENE waren die Erhöhung, Ausdifferenzierung und transparente Vergabe der Fördermittel für die freie Szene, Lobbyarbeit für eine breitere öffentliche und politische Wahrnehmung der freien Szene, eine Verbesserung der Probe- und Aufführungsmöglichkeiten für die freie Szene, der Austausch und die solidarische Vernetzung innerhalb der freien Szene, die Schaffung von Möglichkeiten der weiteren Professionalisierung sowie sozialen Absicherung der freien Szene, flächendeckende Durchsetzung der Anwendung von Honoraruntergrenzen im Freistaat Sachsen, die Ermöglichung von Fort- und Weiterbildungen für alle Akteure der freien Szene, ein müheloser Zugang zu Informationen.

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Zum 02.09.2019 eröffnet die „Servicestelle Freie Szene“ beim Landesverband Soziokultur Sachsen e.V. und übernimmt damit interimsweise die Aufgaben und Projekte des Landesbüros Darstellende Künste Sachsen e.V.

Der Träger musste seine Arbeit auf Grund von Liquiditätsproblemen einstellen und kann damit nicht mehr die Projekte und Aufgaben des Landesbüros fortführen. In Absprache mit dem zuständigen Ministerium wird interimsweise eine neue „Servicestelle Freie Szene“ beim Landesverband Soziokultur eingerichtet. Hier konnten zwei Mitarbeiter des ehemaligen Landesbüros eingestellt werden, um die Kontinuität der Arbeit abzusichern. Darüber hinaus wird es auch Aufgabe der Servicestelle sein, sich gemeinsam mit den Akteuren der freien darstellenden Künste (Freie Theater und Amateurtheater) neu aufzustellen und eine neue Landesvertretung für die darstellenden Künste bis Ende 2020 zu konzeptionieren. Die neue „Servicestelle Freie Szene“ wird über die Vertretung der darstellenden Künste hinaus auch die Freie Szene im Blick haben. Im Sinne einer gemeinsamen Interessenvertretung sollen so die Akteure gestärkt und die Produktions- und Aufführungsbedingungen verbessert werden.

„Die Freie Szene ist mit ihrer spartenübergreifenden Logik der spartenübergreifenden Arbeit der Soziokultur nahe. Die Zentren sind zudem wichtige Partner, da sie der Szene Räume und Struktur geben können. Für die kulturpolitische Vertretung eröffnen sich damit auch neue Chancen, die Szene spartenunabhängig als Ganzes in den Blick zu nehmen.“ so Helge-Björn Meyer, Leiter der „Servicestelle Freie Szene“.

„Wir freuen uns sehr, dass trotz der unschönen Gründe eine gute Lösung gefunden wurde, die Aufgaben und Projekte fortführen zu können. Wir sehen vor allem Chancen der vernetzten Arbeit und gemeinsamen Vertretung nach außen“, so Julia Amme, Vorstand des Landesverbandes Freie Theater e.V. und Sophie Renz, Vorstand des Amateurtheaterverbandes fügt an: „Besonders für die Amateurtheater gibt es Schnittmengen zur Soziokultur, insbesondere im Bereich der Kulturellen Bildung, die wir gern ausbauen möchten. Wir sind daher froh darüber, dass diese Interimslösung möglich geworden ist, wir durch einen starken Landesverband kulturpolitisch vertreten werden und hoffen, in der damit gewonnenen Zeit, uns neu aufstellen und eine neue tragfähige Lösung für die Vertretung der Freien Darstellenden Künste Sachsens finden zu können.“

 „Die Theaterarbeit und der Tanz spielen in der soziokulturellen Projekt- und Programmarbeit eine besondere Rolle. Mit der neuen Servicestelle gewinnt die Zusammenarbeit eine neue Qualität, die sowohl für die Mitglieder der Soziokultur als auch für die Akteure der darstellenden Künste von Vorteil ist. Besonders in den ländlichen Räumen können wir durch vernetztes Handeln mehr erreichen – die Soziokultur und ihre Partner bringen die Struktur, das Kulturmanagement-Knowhow und die Kenntnis über lokale Gegebenheiten mit und die Vertreter der freien darstellenden Künste finden neue Wirkmöglichkeiten. Darüber hinaus werden wir die Kollegen unterstützen, zukünftig wieder eine eigene Interessenvertretung gründen zu können“, so Anne Pallas, Geschäftsführerin des Landesverbandes Soziokultur.

Das Landesbüro Darstellende Künste Sachsen e.V. ist ein Vereinszusammenschluss aus den beiden Verbänden Landesverband Freie Theater Sachsen e.V. und dem Landesverband Amateurtheater Sachsen e.V. Die Trägerstruktur der beiden Landesverbände, der LDKS e. V., hatte im Juni 2019 einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Dresden gestellt. Das Prüfverfahren zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens läuft momentan.