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PROJEKTVORSTELLUNG

Kunst und Kultur - Projekte, die mit den Mitteln der Künste arbeiten

Die Intension:
Aufgezeigt werden sollten beispielhafte Formate, die verdeutlichen, wie mit den Mitteln der Künste das Thema Integration gelebt und gestaltet werden kann. Dabei ging es weniger um best-practice. Denn es gibt eine Vielzahl solcher Formate, über alle Sparten und Genre hinweg. Die Form des Projekts sowie das künstlerische Mittel können dabei variieren. Vielmehr sollte den Teilnehmern das kommunikative und integrative Element der Künste beispielhaft in Form kurzer Projektpräsentationen gezeigt werden – als Anregung, als Impuls.

 

Theaterstück "Zeit im Dunkeln"
Geschichten von der Suche nach dem Glück

Eine Theaterproduktion des Kulturfabrik Meda e.V. in Mittelherwigsdorf

Kontakt:  Alexander Schmidt, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Henning Mankells Stück „Zeit im Dunkeln“ beschreibt eine Nacht im Leben eines Vaters und seiner Tochter aus einem nicht näher bezeichneten islamisch-afrikanischen Land. Als illegale Flüchtlinge warten sie darauf, wie es weitergeht. Gleichsam als reale Spiegelung dieser fiktiven Geschichte erzählt der Musiker der Produktion, der Iraner Hosein Alizadeh, davon, warum er seine Heimat verlassen hat, wie er nach Deutschland kam, wie er dieses Land und seine Menschen erlebt und wie es weitergehen kann für einen, der an einem völlig fremden Ort ganz neu anfängt. Die Vorstellung des Theaterstücks „Zeit im Dunkeln“ von Alexander Schmidt hat gezeigt wie man mit den Mitteln des Theaters Menschen an das Thema Flucht heranführen kann. Theater als unmittelbarste Ausdrucksform kann Handlungsmodelle spielerisch entwerfen und durchleben, ohne dass in ‚Realität' gehandelt werden muss, ohne dass leibhaftige Erfahrungen gemacht werden müssen. Das vorgestellte Stück geht darüber hinaus, indem es mit zwei professionellen Schauspielern und einem Flüchtling besetzt ist, dessen wahre Fluchtgeschichte in das fiktive Stück mit eingeht. Es kommt zur Vermischung von Fiktion und Realität. Auf „spielerische Weise“ lassen sich reale Emotionen ausdrücken, die dem Zuschauer dadurch sehr nahe gehen. Ein Stück, das mit Laien arbeitet, und durch die Authentizität der Betroffenheit eine hohe künstlerische Qualität entwickelt, die in das Publikum wirkt.

 

Die Entwicklung des Stückes wurde über die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen finanziert.

  

Das Theaterstück ist als Gastspiel buchbar und kann so an vielen Orten zum Einsatz kommen.

 

 

Alexander Schmidt Soziokultur gestaltet Integration 

Alexander Schmidt, *1965; Studium Theaterwissenschaft / Kommunikations- und Medienwissenschaft (Uni Leipzig) und Theater- und Mediendramaturgie (Hochschule für Musik und Theater Leipzig); Mitbegründer des Theaterhauses LOFFT in Leipzig; seit 1996 eigene Regiearbeiten; 2001–2005 Engagement als Dramaturg, Regieassistent und Regisseur am Schauspiel Zittau; dort außerdem diverse freie Theaterproduktionen und verstärkt Arbeiten im musikalischen Bereich; verschiedene Duo-, Trio- und Bandprojekte als Musiker; seit 2006 Freiberufler in Dresden mit den Arbeitsschwerpunkten Musik und Theater sowie Musik- und Medienpädagogik

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