Thema: Demografie

Zunächst bedeutet Demografie Bevölkerungswissenschaft. Der demografische Wandel hingegen beschreibt die Bevölkerungsentwicklung. Uns interessieren in diesem Zusammenhang die Auswirkungen auf die Gesellschaft, wenn sich die Bevölkerungszusammensetzung ändert. Mehr Ältere, weniger Frauen auf dem Land, stärkere Migrationsbewegungen, hier mehr Kinder, dort weniger Kinder – all das hat Auswirkungen auf unser Zusammenleben. Die sächsische Soziokultur beschäftigt sich seit drei Jahren intensiv mit diesen Auswirkungen und fragt nach Gestaltungsmöglichkeiten, die mittels Kultur und einer gemeinwesenorientierten Kulturarbeit erfolgreich für einen Erhalt oder die Verbesserung von Lebensqualität stehen können. Besonders für den ländlichen Raum bewegt uns der Ansatz der Multifunktionalen Kultureinrichtungen, welche Strukturen auffangen und sinnvoll bündeln könnten. Dazu zählt auch eine Neuorientierung der Jugendarbeit in den ländlichen Räumen, die mit abnehmender Anzahl junger Menschen, die Verbliebenen optimal fördern und Bleibeanreize bieten sollte.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen Hintergrundinfos, Fachbeiträge und gelungene Aktionen aus dem soziokulturellen und jugendarbeiterischen Spektrum vor.

5. Sächsischer Fachtag "Soziokultur gestaltet Wandel" 2017 (Grafik: Kathrin Weigel)Publikation Gutachten (Grafik & Textsatz: Kathrin Weigel)

Logo: Sächsischer Förderpreis für Kunst und Demografie (Grafik: Kathrin Weigel)Logo: Sächsischer Förderpreis für Kunst und Demografie (Grafik: Kathrin Weigel)KunstZeitAlter 2016

Bevölkerungsvorausberechnungen für Deutschland bis 2060 
Statistisches Bundesamt 2015

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 28. April 2015 (153/15)

[Auszug]

Ein Bevölkerungsrückgang ist in Deutschland auf lange Sicht unvermeidbar. Denn die Zahl der Gestorbenen wird die Zahl der Geborenen immer stärker übersteigen. Diese Lücke kann nicht auf Dauer durch den positiven Saldo aus Zuzügen nach und Fortzügen aus Deutschland geschlossen werden. „Die Bevölkerungszahl von 80,8 Millionen Menschen im Jahr 2013 wird je nach Ausmaß der angenommenen Nettozuwanderung voraussichtlich noch 5 bis 7 Jahre steigen und anschließend abnehmen“, sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis), im Rahmen der Pressekonferenz zur 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. „Unter den Stand von 2013 sinkt sie frühestens 2023. Im Jahr 2060 wird die Einwohnerzahl 67,6 Millionen bei schwächerer Zuwanderung und 73,1 Millionen bei stärkerer Zuwanderung betragen.“

Herausgeber:© Statistisches Bundesamt