Archiv der Jugendkulturen
Das Archiv der Jugendkulturen ist ein Informations- und Kompetenzzentrum für Jugendkulturen. Es sammelt, erforscht und vermittelt seit 1998 Kenntnisse zu Jugendkulturen und deren Lebenswelten. Dabei verfolgt es den Anspruch, eine von Werturteilen freie, dennoch kritische und differenzierte Auseinandersetzung mit Jugendkulturen und Szenen zu ermöglichen. Das Archiv der Jugendkulturen zeichnet sich zudem dadurch aus, dass es mit Akteuren aus verschiedenen Jugendszenen zusammenarbeitet.
Das Archiv der Jugendkulturen e. V. ist anerkannter Träger der politischen Bildung und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Leiterin und Mitbegründerin des Archivs ist Gabriele Rohmann.
FLYER ARCHIV DER JUGENDKULTUREN E. V.
Bibliothek
Die Bibliothek sammelt schwerpunktmäßig Literatur und authentische Zeugnisse zu jugendlichen Kulturen wie Skateboarding, Popmusic, Science Fiction, Fussball, Comic, Skinheads, Punk, Rap, Graffiti, Techno, Heavy Metal oder Gothic.
Projekte
Seit 2003 gibt es für Jugendliche, Erwachsene und Multiplikatoren zahlreiche Fortbildungen und Workshops. Ziel ist es, jugendkulturelle Vielfalt fundiert und authentisch zu vermitteln, das Bewusstsein für politische Themen zu schärfen, tolerante Haltungen zu unterstützen und einen Beitrag zur Gewalt- und Extremismusprävention zu leisten. Die Seminarleiter setzen sich aus Fachleuten der politischen Bildung und Vertreter unterschiedlicher Jugendkulturen zusammen.
Eines der bekanntesten Projekte des Archivs ist das Projekt Culture on the road.
Es wird seit 2001 bundesweit in Schulen, Ausbildungsstätten und Jugendhäusern veranstaltet und hat zum Ziel mittels jugendkultureller Ausdrucksformen demokratische Bildung zu vermitteln. Die Teilnehmer haben in zahlreichen Workshops selbst die Gelegenheit, Elemente der verschiedenen Jugendszenen auszuprobieren. Das Culture-on-the-Road-Team setzt sich aus Fachleuten der politischen Bildung und Vertreter unterschiedlicher Jugendszenen zusammen: HipHop, Reggae/Dancehall, Skaten, Techno, Gothic, Punk, Hardcore, Emo, Heavy Metal, Streetdance, Skinheads u.v.m.
Das Projekt New Faces setzt sich ergänzend zu Culture-on-the-road interkulturell und generationsübergreifend gegen Antisemitismus ein. Vermittelt wird das Wissen über einzelne Jugendkulturen im Rahmen von Workshops und multimedialen Projektwochen von einem qualifizierten Team, das sich aus jungen Szenevertretern aus Israel, Deutschland und anderen Ländern zusammensetzt.
Graffiti-Archiv
Das Graffitiarchiv arbeitet seit 2009 zu den Themen Graffiti und Streetart. Es ist Teil des Archiv der Jugendkulturen e.V. und will einen differenzierten Blick auf alle Formen von Graffiti und Streetart vermitteln, egal ob legal oder illegal. Angeboten werden eine Graffiti-Bibliothek sowie Stadtführungen und Workshops.