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Sächsischer Förderpreis für Kunst und Demografie 2018

KunstZeitAlter 2018 - FAMILIELogo KZA 2018

Wer oder was ist Familie?
Was sind unsere kulturellen Leitbilder
und wie haben sich diese gewandelt?

 

Der Sächsische Förderpreis KunstZeitAlter 2018  widmete sich im Jahr 2018 dem Thema Familie und regte damit eine Auseinandersetzung über kulturelle Leitbilder zur Familie an.

 

Preisträger ist das GeyserHaus

Der zum zweiten Mal ausgelobte Förderpreis widmete sich in diesem Jahr dem Thema Familie und regte damit eine Auseinandersetzung über kulturelle Leitbilder zur Familie an. „Sich mit künstlerischen Mitteln ein Thema - wie in diesem Jahr die Familie - zu erschließen, es zu debattieren und somit einen aktuellen gesellschaftlichen Diskurs zu begleiten, dem kommt eine hohe Bedeutung zu. Kunst und Kultur vermögen den Spagat, auch vermeintlich sperrige oder schwer in Worte zu fassende Themen, wie z.B. demografischer Wandel in einen kulturellen Bildungsprozess übersetzen zu können. Ich freue mich daher sehr, dass es mit diesem Preis gelungen ist, ein Thema, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft bewegt, in ganz besonderer Weise mit Kunst und Kulturarbeit zu transportieren.“ so die Kunstministerin und Schirmherrin des Förderpreises Dr. Eva-Maria Stange.

KZA 2018 Preisverleihung Urkunde KunstZeitAlter 2018

Preisträger des mit 10.000 Euro dotierten Förderpreises ist das soziokulturelle Zentrum GeyserHaus aus Leipzig geworden, welches sich mit der Projektskizze „GenerARTion. FamilienKunstSommer²“ beworben hatte. Eine öffentliche Preisverleihung erfolgt nach Umsetzung des Projektes „GenerARTion. FamilienKunstSommer²“, wofür auch das Preisgeld verwendet werden soll.

 

Hier die gesamte Pressemitteilung lesen

 

Pressemitteilung des SMWK zum Preisträger

PRESSEMITTEILUNG: SMWK - Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst - 21.09.2019

Soziokulturelles Zentrums GeyserHaus Leipzig e.V. erhält Sächsischen Förderpreis für Kunst und Demografie »KunstZeitAlter«

 

Das soziokulturelle Zentrum GeyserHaus e.V. Leipzig erhält am Sonntag beim Familien- und Bürgerfest »FamilienKunstFest« den mit 10.000 Euro dotierten Sächsischen Förderpreis »KunstZeitAlter«.

Der Preis ist ein Projekt des Landesverbandes Soziokultur Sachsen e.V. zusammen mit der Johanna und Fritz Buch Gedächtnis‐Stiftung, die das Preisgeld stiftet, und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Gefragt waren Konzepte zur Auseinandersetzung über Familienbilder: Was ist Familie? Was war Familie? Was wird Familie sein? Mit dem Preisgeld setzte das GeyserHaus Leipzig die im Vorjahr ausgezeichnete Projektidee »GenerARTion. FamilienKunstSommer« um.

»Familie ist ein sehr privates Thema, das gleichzeitig doch unsere Gesellschaft widerspiegelt. Die Vielfalt in Familien und an Vorstellungen darüber, was Familie ist, sind sehr unterschiedlich und verändern sich auch immer wieder. Es ist wichtig, darüber generationenübergreifend in einen Austausch zu kommen – auch angeregt durch Kunst und Kultur«, so die Schirmherrin des Preises, Kunstministerin Dr. Eva‐Maria Stange

Von Mai bis September waren Jung und Alt, einzeln oder in Familie, bei Formaten wie der Familientanzwerkstatt, dem Glasmosaik-Upcycling, einem Schreib-Klang-Workshop, »Myselfie and my family« oder dem »Urban Sketching mit Omas Sammeltasse« eingeladen, sich kreativ dem Begriff »Familie« zu widmen. Im Mittelpunkt standen dabei die Fragen »Was war und was ist Familie und was kann Familie gemeinsam bewirken?« Am 22. September von 15 bis 19 Uhr findet zum Abschluss des Projektes bei freiem Eintritt das »FamilienKunstFest« an der Parkbühne GeyserHaus statt. Hier werden die Ergebnisse der Workshops präsentiert.

 

Inhalt des Förderpreises

Der sächsische Förderpreis für Kunst und Demografie "KunstZeitAlter" fördert die Umsetzung von Konzepten, die sich künstlerisch mit gewandelten Familienbildern in der Gesellschaft auseinandersetzen und dabei auf eine aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger setzen.

In den Wettbewerb treten Konzepte für Vorhaben, die in die Gesellschaft wirken und einen Dialog anregen sollen.

Deshalb stehen die Interaktion und damit der Einbezug der Bürger im Vordergrund. Dies kann auf ganz unterschiedliche Weise erfolgen, aktiv als Gestalter oder passiv als das Sujet, mit Geschichten über Menschen oder von Menschen - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Dabei bestehen auch Chancen, das Thema Familie programmatisch in Kultureinrichtungen zu tragen.

Denn Familie geht uns alle an aber unser Bild davon ist gesellschaftlich konstruiert.

Lebens- und Familienentwürfe sind vielfältiger, ja bunter geworden. Tradierte Vorstellungen von Familie werden ergänzt durch neue Modelle. Es gibt nicht mehr die eine Deutungshoheit darüber, was man unter Familie versteht und wie sich diese darstellt.

Aber was bedeutet das für unser Zusammenleben, wie definiert sich Familie im 21. Jahrhundert? Ist es die romantische Paarbeziehung mit eigenen Kindern oder die Solidargemeinschaft in einem Wohnprojekt? Gründet die Familie eher auf Verwandtschaftsverhältnissen oder auf einer häuslichen Gemeinschaft? Spielen für den Verbund Familie, die Geschlechter überhaupt eine Rolle? Ist es Identität oder Liebe? Wie attraktiv ist die Familie heute? Sehnsuchtsbeziehung, Geborgenheitsgarant oder Abhängigkeitsverhältnis?

Es bestehen nicht nur unterschiedliche Perspektiven für das, was Familie ist. Es bestehen auch ganz unterschiedliche Erwartungen daran. Dabei ist die Familie immer auch mit starken Emotionen verbunden. Sie ist Ausdruck unserer Privatheit und zugleich Spiegel sich ständig verändernder gesellschaftlicher Deutungsmuster.

Mit den Mitteln der Kunst, mit der Ausdruckskraft eines Bildes, eines Wortes oder Tones kann thematisiert werden, was sonst oft akademisch oder abstrakt erscheint, können Fragen aufgegriffen und Antworten gesucht werden. Die kulturelle Dimension der Betrachtung eröffnet dabei auch Chancen, sich dem Thema Familie über Wertefragen zu nähern.

Der Förderpreis regte dazu an, mit Projekten zum Thema „Familienbilder“ in die Öffentlichkeit zu treten.

 

PreisgeldKunstZeitAlter 2018
Das Preisgeld in Höhe von 10.000 € wurde gestiftet von der Johanna und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung und wurde für die Umsetzung des Vorhabens verwendet. 

Schirmherrin des Förderpreises
Schirmherrin des Sächsischen Förderpreises für Kunst und Demografie "KunstZeitAlter" 2018
war die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Frau Dr. Eva-Maria Stange.

Träger des Förderpreises
Das Landesverband Soziokultur Sachsen e.V. zusammen mit der Johanna und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
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Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

 

Grafik, Gestaltung und Layout: Kathrin Weigel - Landesverband Soziokultur Sachsen e.V.

 

 

Jury und Bewertungskriterien - KunstZeitAlter 2022

Logo KunstZeitAlter 2022Die Bewertung der eingereichten Konzepte für den Förderpreis
"KunstZeitAlter" 2022 - GENERATIONEN erfolgt durch eine unabhängige Jury.
Diese wählt unter allen eingegangenen Einreichungen 1 Konzept aus,
welches den Preis von 10.000 € zur Umsetzung des Vorhabens erhält.

Die Jurysitzung findet am 17. Mai 2022 statt
und wird durch den Landesverband Soziokultur Sachsen e.V. moderiert.

 

 JURYMITGLIEDER

Folgende Jurymitglieder sind angefragt:

  • Markus Franke
    (Abteilungsleiter Kunst im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus)

  • Dr. iur. Jochim Thietz-Bartram
    (Vorsitzender der Johanna und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung

  • Christiane Schifferdecker
    (Landesseniorenbeauftrage des Freistaates Sachsen)

  • Dr. Susanne Illmer
    (Abteilungsleiterin Wissenschaft und Veranstaltungen am Deutschen Hygiene-Museum)

  • Livia Knebel
    (Netzwerkstelle Kulturelle Bildung im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien)

  • Maren Düsberg
    (Vorstand Landesverband Sächsischer Mehrgenerationenhäuser e. V.)

  • Jana Körner (Geschäftsführerin Putjatinhaus e. V. Dresden)

 

 BEWERTUNGSKRITERIEN
  • Art und Weise der inhaltlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema

  • Art und Weise der Bürgerbeteiligung, zu erwartende Wirkung im Gemeinwesen

  • Plausibilität, Umsetzbarkeit des Vorhabens

  

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