PREISTRÄGER des 5. Sächsischen Förderpreises
"KunstZeitAlter" 2024 ist der TanzArt e.V.
01-11/2024 MEDIENINFORAMTION
Sächsischer Förderpreis für Kunst und Demografie „KunstZeitAlter“ 2024
geht an den TanzArt e.V. aus Schirgiswalde-Kirschau
Der Sächsische Förderpreis für Kunst und Demografie „KunstZeitAlter" 2024 mit dem Schwerpunkt Demokratie geht an den TanzArt e.V. aus Schirgiswalde-Kirschau. Das Projektkonzept „Indian Masala II" überzeugte die Jury mit seinem intergenerativen und integrativen Ansatz. Der Förderpreis, ausgerichtet durch den Landesverband Soziokultur Sachsen e.V., steht unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch.
Das Gewinnerprojekt „Indian Masala II" zielt darauf ab, kulturelle Barrieren abzubauen und den sozialen Zusammenhalt in der Region zu fördern. In Zeiten zunehmender politischer Polarisierung bietet es den Teilnehmenden die Möglichkeit, kreative Fähigkeiten zu entfalten und ein tieferes Verständnis für Weltoffenheit und demokratische Werte zu entwickeln.
Staatsministerin Barbara Klepsch betont: „Herzlichen Glückwunsch an den TanzArt e.V. zum Förderpreis. Der Verein hat mit seinem Projekt den thematischen Schwerpunkt des diesjährigen Konzeptpreises in einer besonderen künstlerischen Verbindung aufgegriffen. Die Durchführung in einer ländlichen Region Ostsachsens, der interkulturelle Austausch mit Künstlern aus Indien, die Zusammenarbeit mit Experten des zeitgenössischen Tanzes und die lebendige Einbindung der lokalen Bevölkerung zeichnen dieses Projekt aus".
Die feierliche Preisverleihung findet am 28. November 2024 in Schirgiswalde-Kirschau statt.
Das Preisgeld von 10.000 Euro, gestiftet von der Johanna und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung, wird zur Umsetzung des Konzepts verwendet.
Die finale Aufführung von „Indian Masala II" ist für Juni 2025 im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen geplant. Zudem sind Präsentationen beim Bautzner Frühling, den Schiebocker Tagen und dem Tag der Sachsen 2025 vorgesehen.
Insgesamt wurden 37 Projektkonzepte eingereicht. Nach einem umfangreichen Bewertungsverfahren wurden die 12 besten Beiträge zu einem Projekt-Pitch eingeladen. Dabei hatte die Jury die anspruchsvolle Aufgabe, sich auf nur einen Preisträger festzulegen. Besondere Erwähnung, aufgrund einer knappen Entscheidung hinsichtlich des Gewinnerbeitrages, gilt folgenden Projekten:
Der Bürgerhaus City e.V. möchte sich mit dem Projekt „TÜR an TÜR – aber wer bist Du?“ dem Thema Demokratie und Demographie widmen und dabei die Herausforderungen, Lebensgeschichten der Bewohnerinnen und Bewohner des Chemnitzer Stadtzentrums in den Fokus nehmen.
Das Museum Naturalienkabinett Waldenburg mit dem Projektkonzept „25 für ´25. Träume und Visionen von Alt und Jung für Waldenburg“, wobei 25 besondere Plätze des Ortes aus der Perspektive von Jung und Alt in den Fokus genommen und somit ein historisches Fundament als auch einen Zukunftsentwurf gemeinsam gestaltet werden soll.
Auswahlgremium
In der Jury des Sächsischen Förderpreises „KunstZeitAlter“ 2024 waren vertreten
- Markus Franke (Abteilungsleiter Kunst im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus)
i.V. Susanne Meyer (Referatsleiterin Allgemeine Kulturförderung, Kulturräume im
Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus),
- Dr. iur. Jochim Thietz-Bartram (Vorsitzender der Johanna und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung),
- Dr. Susanne Illmer (Abteilungsleiterin Wissenschaft und Veranstaltungen am Deutschen Hygiene-Museum),
- Livia Knebel (Netzwerkstelle Kulturelle Bildung im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien),
- Andreas Heinrich (Kontrovers vor Ort der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung)
Hintergrund des Preises
Der Sächsische Förderpreis für Kunst und Demografie „KunstZeitAlter" verknüpft seit 2016 Themen der Bevölkerungsentwicklung wie Alter, Familie und Zusammenhalt mit künstlerischen Formaten und Ansätzen. In diesem Jahr stellt der Konzeptpreis das Thema DEMOKRATIE in den Mittelpunkt. Gesucht wurden Konzepte für Projekte, welche in Gesellschaft und Gemeinwesen wirken, Debatten anregen und auf eine aktive Beteiligung aller setzen. Das Preisgeld, welches von der Johanna und Fitz Buch Gedächtnis-Stiftung in Höhe von 10.000 € gestiftet wird, soll für die Umsetzung des prämierten Konzepts verwendet werden.