Sachspenden
Die Solidarität mit Flüchtlingen ist oft groß und jeder will etwas spenden. Dabei sollte man genau wissen, was die Menschen vor Ort wirklich brauchen. Hier unterscheiden sich die Bedarfe auch hinsichtlich der Unterbringung – dezentral, Gemeinschaftsunterkunft oder Erstaufnahmeeinrichtung. Da die Bedarfe in den Unterkünften sehr unterschiedlich sind, können wir keine allgemein gültigen Tipps geben, sondern vielmehr Hinweise, die wir aus Gesprächen mit Flüchtlingssozialarbeiter/-innen und anderen Initiativen gewonnen haben.
Hinweise: Laden Sie ihre Spenden nicht ungefragt in Heimen ab, sondern sprechen Sie in jedem Fall mit den Verantwortlichen (Regionalbetreuer/-innen, Heimleitung, Flüchtlingssozialarbeiter/-innen, Ehrenamtskoordinator/-innen etc.).
Die Spendenbereitschaft ist oft sehr groß. Allerdings fehlen auch oft Lagerräume oder ehrenamtliche Helfer/-innen, welche Spenden entgegen nehmen, sortieren und zielgerichtet weiter leiten. Wenn Sie sich hier engagieren können, hilft das auch.
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Wenn der Kontakt zu Flüchtlingen hergestellt ist und Sie sich mit jemanden vielleicht auf Englisch oder einer anderen Fremdsprache verständigen können, bitten Sie diesen die Bedarfe der Flüchtlinge zu erfragen. Sie übergeben damit eine verantwortungsvolle Rolle, die das Selbstvertrauen der Person stärken kann und es erhöht sich die Chance, dass Sie wirkliche Bedarfe erfahren und Ihnen diese auch mitgeteilt werden. Natürlich können Flüchtlinge auch dabei helfen, Spenden zu sortieren und weiter zu reichen. |
Hinweis:
Das Sammeln von Spenden auf der Straße oder zu Hause ist seit dem Jahr 2009 in Sachsen gestattet. Jeder Person steht es frei zu sammeln ohne zuvor eine behördliche Erlaubnis einzuholen. Spendenquittungen dürfen jedoch nur von gemeinnützigen Organisationen ausgestellt werden.
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Die Alltagsbegleitung gehört zu den wichtigsten Formen der ehrenamtlichen Betreuung von Flüchtlingen. Eine ungezwungene Atmosphäre unterstützt das Kennenlernen und bietet die Basis für die erste persönliche zwischenmenschliche Begegnung. Ganz nebenbei können Sie mit Ihrem Engagement den Menschen das Zurechtkommen in Deutschland erleichtern. Sie sollten wissen, dass diese Form der Begleitung ausschließlich durch Ehrenamtliche geleistet werden kann. Die Sozialarbeiter/-innen haben meist nicht die Möglichkeit, mit den Flüchtlingen den Stadtteil zu erkunden oder gemeinsame Arztbesuche zu tätigen. Die Begleitung von Flüchtlingen durch Ehrenamtliche findet zudem viel öfter auf Augenhöhe statt als in einer behördlichen Beziehung zwischen Amt und Flüchtling. Auch diese Form des Umgangs bereichert nicht nur den Flüchtling, sondern auch die Ehrenamtlichen selbst. Nicht selten sind durch solche Begleitungen auch Freundschaften entstanden.